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FInAL mit Projektpavillion bei der Woche der Umwelt 2024

Mit unserem Projekt FInAL haben wir uns am 4. und 5. Juni bei der vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgerichteten Woche der Umwelt 2024 in Berlin präsentiert. Im Schlosspark Bellevue, am Sitz des Bundespräsidenten, wurden rund 190 innovative Projekte und Lösungsansätze für eine umweltfreundliche Zukunft vorgestellt. In hochkarätig besetzten Diskussions- und Fachforen sowie der Ausstellung erläutern Wissenschaftseinrichtungen, etablierte Unternehmen und Start-ups ihre Ansätze dazu. Die Themen reichten von Energiesicherheit und Wasserstofftechnologie über Biodiversität bis zum Ressourcenschutz.

Am Stand von FInAL stellten wir die Ziele und Wege zu insektenfreundlichen Anbausystemen und Agrarlandschaften wie z. B. das Co-Design, die Möglichkeiten und Innovationen des Projekts zur Förderung von Insekten in Agrarlandschaften sowie das Begleitmonitoring vor - und natürlich die Menschen, die im Elm, im Havelländischen Luch und im Rottal und auch an den wissenschaftlichen Einrichtungen im Projekt zusammenarbeiten.

Ein persönlicher Austausch ist das Fundament für eine gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und landwirtschaftlicher Praxis. Vor Ort informierten sich Landwirtinnen und Landwirte aus dem Havelländischen Luch, die im Projekt FInAL mitarbeiten, gemeinsam mit Landschaftskoordinator Phillipp Scharschmidt. Was die FInAL-Landwirt*innen aus den drei Regionen Elm, Havelländisches Luch und Rottal besonders am Projekt schätzen, geben die Zitate wider, die am Stand über einen Bildschirm präsentiert wurden. Alle verfügbaren Zitate von Landwirtinnen und Landwirten in FInAL finden Sie auf der FInAL-Homepage.

Das Biodiversitätsspiel „Gestalte Deine Agrarlandschaft“ demonstrierte die Bedeutung der Landschaftsstruktur und deren Einfluss auf die Biodiversität. Die Besucher*innen hatten die Möglichkeit, einmal selbst eine sehr einfache bis hin zu einer vielfältigen Agrarlandschaft (hier 155,52 ha) aus klassischen Kulturpflanzen, Randstrukturen und Kulturen mit Fokus auf die Bedürfnisse von Insekten zu gestalten. Jede Spielkarte steht für einen Ackerschlag von etwa 3,24 ha. Dies entspricht grob der mittleren Schlaggröße in Niedersachen. Wie ein Bestäuber wie hier die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) auf mehr oder weniger Habitat, Diversifizierung der Agrarlandschaft und Struktur reagiert, wird mithilfe einer Modellierung wiedergegeben.
Die Flächenverteilung, die produzierten Erträge und das Nahrungsangebot für Hummeln über den Jahresverlauf ermöglichen, Zielvorstellungen für die Landschaftstransformation wie z. B. Bestäuberförderung, Nützlingsförderung oder Maisdiversifizierung umzusetzen. Die Entwicklung der Hummelpopulationen in der selbstgestalteten Landschaft über mehrere Jahre kann am Bildschirm nachverfolgt werden.

Die gemeinsam von Wissenschaft und Praxis erarbeitete Entwicklung und Umsetzung von insektenfreundlichen Maßnahmen in drei Landschaftslaboren soll die Agrarlandschaft transformieren. Begleitet wird der langfristige Prozess auch durch Biodiversitätsmonitoring in den Landschaftslaboren und ihren Referenzlandschaften.

Für den Stand des Projekts FInAL wurden alle Ressourcen mobilisiert. Die Blütenpracht am FInAL-Stand zieht Insekten - und Besucher*innen - an. So kann gleich demonstriert werden, welche Pflanzen in den Landschaftslaboren verwendet werden. Farbschalen, Knetraupen und Samenkarten weisen auf das Monitoring in Landschaftslaboren und Referenzlandschaften hin.

 

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